Wilhelmsburg ist traditionell ein Arbeiterstadtteil. Aus dieser Tradition heraus besitzt die Honigfabrik bis heute eine Reihe von Werkstätten:
Betrieben werden diese Werkstätten von Nutzergruppen. Die NutzerInnen haben die Möglichkeit hier für sich selbst zu arbeiten und auch kleiner Aufträge entgegen zu nehmen, sofern sie einen Gewerbeschein haben, der sie dazu berechtigt. Im Gegenzug dazu ist die Nutzergruppe für die Wartung und Instandhaltung der Werkstatt zuständig und gewährleistet offene Werkstatt Tage.
Das Werkstattkonzept wendet sich an alle, die Lust haben sich in einer Gruppe handwerklich zu betätigen. Auch hier sind Start-ups möglich.
Grundsätzlich geht es bei der Arbeit in allen Werkstätten einerseits um eigene Produktion, andererseits um Wissenstransfer.
Die Offene Werkstatt ist ein „Do-it-yourself“-Angebot. Jeder Profi oder Neueinsteiger der/die gern selbst handwerklich tätig werden möchte,
bekommt hier nicht nur Werkzeug zur Verfügung gestellt, sondern auch fachliche Anleitung durch die NutzerInnen der Werkstatt.
Die hier anfallenden Material und Betriebskosten werden von den Besuchern getragen. (Jeder Werkstatt hat ihre eigene Preisliste)
Im Schnitt bieten die Nutzergruppen mindestens einmal pro Woche eine offene Werkstatt an.
Wer wie häufig und wann die Werkstatt nutzt, wird in den einzelnen Nutzergruppen untereinander abgestimmt. Grundsätzlich gilt aber für alle Werkstätten die Drei-Drittel-Regelung:
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1. Drittel: Eigenarbeit: Jeder/jedem NutzerInn steht ein Drittel der Zeit für Eigenarbeiten zur Verfügung. In dieser Zeit kann sie/er an eigenen Produktionen arbeiten.
2. Drittel: Auftragsarbeiten Hier besteht die Möglichkeit Auftragsarbeiten zu machen. Das können auf Anfrage gefertigte Produkte oder Reparaturen sein, aber auch kostenpflichtige Workshops. Voraussetzung dafür ist ein gültiger Gewerbeschein.
3. Drittel: offene Werkstatt / Projekte der Honigfabrik Das letzte Drittel steht allen Menschen zur Verfügung, die selbst Handwerklich tätig werden wollen. Das sind zum einen die Besucher der offenen Werkstatt. Da rüber hinaus kann die Honigfabrik selbst in dieser Zeit Workshops und Kurse durchführen, auch mit ProjektleiterInnen, die nicht zur Nutzergruppe gehören.
Die Nutzergruppe der jeweiligen Werkstatt trifft sich in regelmäßigen Abständen, hier werden Dinge besprochen, die die ganze Gruppe betreffen, z.B. Offene Werkstatt, Preise, Arbeiten, die anstehen, Nutzungszeiten usw. Wer neue in die Nutzergruppe Aufgenommen werden möchte stellt sich auf einem dieser Treffen vor.
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Die Kosten für die NutzerInnen errechnen sich aus den Betriebs- , Instandhaltungs- und Verwaltungskosten für die Werkstätten.
Diese Kosten werden auf die NutzerInnen umgelegt. Mit ca. 25 € monatlich pro Person ist zu rechnen.
Seit 2012 gibt es in der Honigfabrik neben den Werkstätten vier
Künstler – Ateliers:
Die Ateliers sind ein Startup Projekt mit dem wir Künstlerinnen und Künstler fördern wollen, die mit ihrem Können Geld verdienen möchten.
Jedes Atelier hat seine eigene Nutzergruppe, die aus jeweils drei Künstlerinnen/Künstler besteht. Diese haben hier die Möglichkeit eigene- sowie Auftragsarbeiten zu machen.
Wer wie häufig und wann das Atelier nutzt, wird in den einzelnen Nutzergruppen untereinander abgestimmt.
Grundsätzlich gilt aber für alle Ateliers die Drei-Drittel-Regelung:
1. Drittel: Eigenarbeit: Jeder/jedem Künstlerin/Künstler steht ein Drittel der Atelier Zeit für Eigenarbeiten zur Verfügung. In dieser Zeit kann sie/er an eigenen Produktionen arbeiten z.B. für eine Ausstellung oder z.B. Klavier üben, neue Techniken ausprobieren usw.
2. Drittel: Auftragsarbeiten Hier besteht die Möglichkeit Auftragsarbeiten zu machen. Das können auf Anfrage gefertigte Kunstwerke sein, aber auch kostenpflichtige Workshops, Unterricht u.ä.
3. Drittel: offene Werkstatt / Projekte der Honigfabrik Das letzte Drittel steht allen Menschen zur Verfügung, die künstlerisch tätig werden wollen.
Konkret bedeutet das:
• Im Schnitt bieten die Nutzergruppen mindestens einmal pro Woche ein offenes Atelier an. Hier kann jede und jeder unter Anleitung und gegen Material- und Betriebskosten eigene Kunstwerke herstellen.
• außerdem kann die Honigfabrik selbst in dieser Zeit Workshops und Kurse durchführen, auch mit KünstlerInnen die nicht zur Nutzergruppe gehören.
Das Ziel ist es, Künstlerinnen und Künstler beim Schritt in die Selbstständigkeit zu unterstützen.
Wie dieser Prozessverlauf jeweils aussieht, entscheiden die einzelnen NutzerInnen für sich selbst.
Die Projektdauer ist zwei Jahre, mit einer Option auf eine Verlängerung um ein Jahr.
Auswahlkriterien Nutzerinnen/Nutzer:
Mit den ausgewählten NutzerInnen wird ein Vertrag abgeschlossen.
Die Kosten für die NutzerInnen errechnen sich aus den Betriebs- Verwaltungs- und Organisationskosten für die Ateliers.
Diese Kosten werden auf die NutzerInnen umgelegt. Mit ca. 65 € bis 85 € monatlich pro Person ist zu rechnen.
Die Ateliers wurden finanziert über das EU Projekt: “Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)"
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