Unter Leitung von professionellen Kulturpädagogen führen wir kulturelle Projekte in den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Kunst und Medien durch. Im Gegensatz zu den offenen Angeboten herrscht hier eine gewisse Verbindlichkeit, ohne die das Arbeiten in diesen Projekten nicht möglich ist. Die Teilnahme an diesen Projekten unterliegt ebenfalls unserem Grundsatz der Freiwilligkeit. Jedoch wird hierbei eine gewisse Verbindlichkeit von den Kindern und Jugendlichen erwartet, nachdem sie sich für ein Projekt entschieden haben, damit ein zielgerichteter Gruppenprozess entstehen kann.

Ziel dieser Planung ist die Vernetzung aller Einzelangebote zu einem künstlerischen Gesamtprojekt, das innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens (Projektzyklus) entsteht.

 

Der zeitliche Rahmen der einzelnen Projektzyklen gestaltet sich sehr unterschiedlich, je nach Art und Umfang des gesamten Projektes. Es kann sich um 2 intensive Wochen in den Ferien (siehe z. B. Sommerakademie) oder um wöchentliche Kurse handeln, die sich z. B. über 1/2 Jahr oder bei großen Projekten auch über einen längeren Zeitraum strecken. Möglich sind sowohl enge inhaltliche Bindungen (eine Gruppe baut beispielsweise die Kulissen für ein Theaterstück) oder lose Verknüpfungen. Die Künstler sprechen sich im Verlauf der Durchführung regelmäßig ab. Die Beteiligung und die Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen ist uns besonders wichtig.

 

Am Ende eines solchen Projektzyklus’ steht regelmäßig eine gemeinsame Aufführung / Ausstellung, in der die Kinder und Jugendlichen zeigen, was sie gemeinsam erarbeitet haben. Diese Präsentation hat einen besonderen Stellenwert. Sie findet im Rahmen von Ausstellungen, Theater- und Musikaufführungen oder Foto- und Filmdokumentationen statt. Mit aufwendigeren Produktionen wie (z. B. Musical, Tanzshow, Konzert) gehen wir auch auf Tournee in andere Aufführungsstätten (z.B. Elbphilharmonie, Hamburger Theater und Kulturzentren) – über Wilhelmsburg hinaus! Beworben werden diese Veranstaltungen durch Ankündigungen in der Presse und im Rundfunk, über Plakate, Flyer und persönliche Einladungen an ausgewählte Gäste aus Gesellschaft und Politik. Wir schließen das Projekt mit einer Auswertung sowohl mit den Kindern und Jugendlichen als auch den Künstlern ab.

 


AKTUELLES

ICH IN DER STADT DIE STADT IN MIR

einladung zur vernissage

sa | 01.07. | ab 15 uhr | 2.og


Verschiedene Künstler und Häuser haben sich zusammengetan: Die FRÖBEL KITA Industriestraße, die Kinderkultur Honigfabrik mit der Gruppe „Elbpinsel“ und die „Comic Gruppe“ von Veddel Aktiv.e.V. haben eine Kooperationsgemeinschaft für mehr nachbarschaftliche Teilhabe gegründet. Seit einem halben Jahr setzten sich Kinder und Jugendliche mit dem Leben in Wilhelmsburg auseinander. Wie sehen junge Menschen ihren Stadtteil? Jetzt zeigen wir die großartigen Werke, die daraus entstanden sind!


Gezeigt werden diese in einer Ausstellung, die am Samstag, 1. Juli, um 15 Uhr in der Honigfabrik eröffnet wird.

Das Kunstprojekt „Elbpinsel“ ist eine interne Kooperation der Kinderkultur und der Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen. Hier treffen sich die Kinder wöchentlich und malen Bilder mit Motiven aus Wilhelmsburg, wobei die Kinder viele Inspirationen wie alte Karten oder Fotos von Wilhelmsburg aus dem Archiv der Geschichtswerkstatt nutzen können. Auch die Honigfabrik war bereits Teil im Gestaltungsprozess der Elbinselmotive. Besucht wurden von den Kindern selbst ausgewählte Orte in ihrer direkten Umgebung wie die Windmühle oder den Leuchtturm an der Bunthäuser Spitze. Mit einer Staffelei, Farbe und Pinsel ausgestattet können sie die Szenerie so abbilden, wie sie sie sehen oder sehen möchten. Zusätzlich lernen die Kinder das Verfahren der Cyanotypie, auch „Sonnendruck“ genannt, kennen und gestalten ihre eigenen Blaudrucke. Die Comic-Gruppe Veddel Aktiv e.V. zeigt Ihre Arbeiten und wird ein Heft mit ihren Arbeiten drucken lassen welche es zu bestaunen gilt.  Auch die ganz“ kleinen Künstler“ aus der FRÖBEL Kita Industriestaße zeigen ihr Musik-Projekt im Stadtraum und um 15.30 zeigen  Sie das Theaterstück "Der gestiefelte Kater". Um 16.30 Uhr gibt es im Garten der Honigfabrik Trommeln mit Bakary Jatta – alle dürfen mitmachen! Parallel gibt es ab 15 Uhr im kleinen Garten der Honigfabrik verschiedene Mitmach-Aktionen Kaffee und Kuchen. Wir freuen uns besonders über die Zusammenarbeit der verschiedenen Institutionen und hoffen so auch eine bessere Sichtbarkeit und Vernetzung unseres Stadtteils mitzugestalten. 


in kooperation mit


Unterstützt von



RÜCKBLICKE

CIAK UND ACTION: DAS KURZFILMPROJEKT!


November 2020 

Auftritt der --> PYT'S <-- in der St. Georg Kirche


Am 18. Oktober 2020 war es endlich soweit, nach drei Tagen intensiver Probe und regelmäßigen Tanzstunden am Mittwoch mit Giovanni stand die große Aufführung bevor.

 

Gemeinsam sind wir mit Bus und Bahn zum Hauptbahnhof gefahren um in der St. Georgskirche aufzutreten. Bei der Veranstaltung "Stadt der vielen Farben –Solidarisch gegen Rassismus" der „Bagonghi Compagnie“: 

„BLACK LIVES MATTER ist zu einem weltumspannenden Motto für einen Kampf geworden, der vor Jahrzehnten begonnen hat und mit Martin Luther King und seiner Rolle „I have a dream“ einen bis heute unvergessenen Ausdruck gefunden hatte. Doch nicht nur in den USA existieren Racial Profiling und Alltagsrassismus. Auch Menschen in unserer Stadt erleben und erleiden in ihrem tagtäglichen Leben Diskriminierung.   

In einer Lesung in der St. Georgskirche stellt die Bagonghi Compagnie - Junges Theater made in St. Georg - einige der wichtigen alten und neuen Texte von Frauen und Männern vor, die sich in Wort und Tat für die Gleichbehandlung aller Menschen einsetzen und eingesetzt haben." 

 

Die Mädels unter der Leitung von Giovanni Zocco, Tänzer, Darsteller und Choreograf, haben dazu eine kurze Tanz-Performance entwickelt und auf die Bühne der Kirche gebracht.

Sie tanzten nicht nur, sondern sprachen auch kurze Texte wie:

- „Ich weiß, wer ich bin. Mein Name ist Kim! Ich komme aus Togo“

-„Ich bin Princilla und fühle mich in Deutschland genauso wie in Ghana wohl“

-„Hallo! Ich bin Lilly und ich komme aus Ghana und aus Togo“

-„Ich heiße Precious und bin stolz Afrikanerin zu sein“

-„Ich heiße Angela… Ich bin in Deutschland geboren… Ich war zweimal in Ghana und es war richtig cool!“

 

Die Lesung fing mit einem Anfangstanz an und endete mit einem Abschlusstanz und folgendem Spruch von den Mädels gesprochen:

 

"Ich weiß, wer ich bin! Wir wissen, wer wir sind. Wir ALLE sind Menschen, Personen, Individuen! Ob schwarz, weiß, gelb, braun oder was auch immer für eine Farbe, jede Farbe des Regenbogens; das spielt gar keine Rolle, wenn es um Respekt, Gerechtigkeit, Toleranz und Akzeptanz geht. Und solange es keine Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung gibt. Wir alle sind zuerst Menschen, Personen, Individuen. Jede ist eine andere. Jeder ist ein anderer. Jede und jeder sind einzigartig, unwiederholbar. Die verschiedenen Farben, Kulturen, Traditionen und Sitten sind das besondere an der Menschheit; diese vielfältige Abwechslung, der größte Reichtum, den wir je hatten und haben!"

Das Publikum war begeistert und wir waren dankbar und glücklich, in diesen Zeiten einen Ort gefunden zu haben an dem wir auftreten konnten und dürften.

 

An dieser Stelle möchten wir der Bagonghi Compagnie unter der Leitung von Herrn Hans Happel und Herrn Philipp Roth, der Kirchgemeinde der St. Georgskirche und dem Pastor Ulfert Sterz ganz herzlich danken die Tanz-Performance ermöglicht zu haben.  

 

Und wir danken der Gisela Bartels Stiftung und dem Hamburger Abendblatt für die finanzielle Unterstützung dieses Tanzprojektes.

 

Die Mädels haben danach ihren Gruppennamen gefunden, sie heißen nun:

 

P Y T ’ s  (PrettyYoungThings)

 



Theaterprojekt: 50 [oder?] 2019

Die Jugendlichen von der Theatergruppe OhA! haben sich ordentlich ins Zeug gelegt um ein einzigartiges Stück auf die Beine zu stellen. Hierbei ging es um die Zeit, Liebe, Hilflosigkeit und Tod und die Frage, ob immer alles so sein muss, wie es ist.

 

Aufgeführt wurde das Theaterstück am 29. oder 30. November 2019, bei dem der Zuschauer sich die Frage stellen konnte, was die Gesellschaft so von ihm erwartet und sich von einer einzigartigen Geschichte in den Bann ziehen lassen konnte. Es war eine Reise durch die Höhen und Tiefen eines Lebens, das nach Antworten strebt.



Theaterprojekt: Gendentity 2019

 

 




Hier gibt es die Erlebnisse und Ergebnisse unserer Create-A-City-Woche als Dokumentation im pdf-Format zum Download:

Download
CREATE A CITY DOKU
Create a city - Dokumentation.pdf
Adobe Acrobat Dokument 4.8 MB

Create A City 2019

Kinder und Jugendliche des Stadtteils entwickeln das Modell einer Stadt, selbst gestaltet: Ihre Stadt!

 

Die Idee zu "create a city" stammt von den Jugendlichen des Kunstkurses. Unterstützt wurden die jungen Künstler*innen hier von der professionellen Künstlerin Jamie Jane. Wichtig ist hierbei den Kindern Freiraum zu geben, denn dies ist die einzige Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und kreativer Ideen. 

 

Durch gezielte Mitmachaktionen an öffentlichen Plätzen, in Schulen, Workshops und im Ferienprogramm animierten die Jugendlichen zahlreiche Interessierte, sich am Bau ihrer Traumstadt zu beteiligen. Es wurde gewerkelt, Beton gegossen, Elektrik installiert, Graffitis gestaltetet, Häuser gebaut uvm. Das gebaute Modell der Stadt zeigt die Unterschiedlichkeit und die Vielfalt der heutigen Zivilisation.

 

An Ideen für eine kreative Stadt mangelte es nicht: Straßen werden zu Trampoline, Häuser sind gleichzeitig Sprungtürme für das riesen Schwimmbecken, das über Kanäle mit allen Stadtteilen verbunden ist und der Erdbeerkiosk hat ein Gründach auf dem eine Disco veranstaltet wird.

 

Über ein Jahr wurde an der kreativen Stadt gearbeitet und am Ende steht die Kunstausstellung. Diese organisieren und planen die Jugendlichen selbst. Angesprochen wurden alle im Stadtteil lebenden Menschen: insbesondere Kinder und Jugendliche. Über die Kooperationspartner, die Erziehungsberatungsstelle und der Nelson Mandela Schule wurden immer wieder neue MitmacherInnen mit immer anderen Ideen und Hintergründen erreicht. Auch Kinder und Jugendlichen aus der Flüchtlingsunterkunft aus unserer Nachbarschaft haben sich an dem Projekt beteiligt. 

 

Es ist gelungen viele für die Idee zu begeistern und mitzunehmen in einen kreativen Stadtentwicklungsprozess.



MusikFabrik - Das Musikfestival am Sanitaspark 2017

Das Musik-Tanz-Projekt MusikFabrik ist eine Weiterführung des dreijährigen Projekts „Willytown“. Daraus hat sich eine Band formiert, die inzwischen ihre eigenen Songs schreibt und ihre ersten eigenen Auftritte hatte. Zudem hat sich eine feste Tanzcrew entwickelt, die das Medium Tanz weiter entdecken und gestalten möchte. „Im Sinne der Nachhaltigkeit sind wir den Wünschen der Kinder gerne nachgekommen und haben die beiden Kurse weiterlaufen lassen. Sie haben sich als feste Gruppe etabliert. Außerdem haben die Kinder und Jugendlichen den Elan und den Willen, weiter an dem Erlernten zu arbeiten“, erzählt Gianna Baumann, ebenfalls aus der KinderKultur. Um Kindern aus Wilhelmsburg, die sonst nicht die Möglichkeit haben, ein Musikinstrument zu erlernen oder Erfahrungen in Musik und Rhythmik zu sammeln, hat die KinderKultur im Rahmen der „MusikFabrik“ weitere Kurse ins Leben gerufen.

 



Willytown - Fantasiefabrik 2016

Seit Anfang des Jahres 2016 entwickelten über 25 Kinder aus dem Stadtteil zum dritten Mal unter dem Titel Willytown eine gemeinsame Performance: Aus den Elementen Musik, Tanz, und Theater erfanden die Kinder ihre eigene Fantasiefabrik und nahmen die Zuschauer mit auf eine phantasievolle Reise.

 

Nach erfolgreichen Aufführungen unter anderem in der Laeiszhalle und in der Honigfabrik, stand Willytown – Fantasiefabrik als abschließender Höhepunkt des Jahres. Hierbei präsentierten die Kinder ihrem Publikum die Ergebnisse und Erfahrungen aus einem Jahr Probenarbeit und gemeinsamer Entwicklung.

 

So wie die Willytown-Crew  ist, wurde die Aufführung fröhlich, laut und bunt.

 

Eine Kooperation der Honigfabrik mit der Schule Fährstraße und der Erziehungsberatungsstelle Wilhelmsburg | Organisatoren: Gianna Baumann & Maren Tobel (KinderKultur – Honigfabrik) | Regie: Julius Jensen | Künstler: Sarah Lasaki (Bodypercussion), Anita Habisch (Tanzen), Mounir Brinsi (Bandprojekt), Gesa Boysen (Theater)



Willytown "Das sind wir" 2014 

Es setzten sich insgesamt 40 Kinder der Kinderkultur des Stadtteilkulturzentrums Honigfabrik intensiv mit ihrem Wilhelmsburg auseinander. 

 

Nachdem in letzter Zeit viel über den Stadtteil geredet wurde, haben die Kinder in verschiedenen Projekten bestehend aus Gesang, Tanz, Bodypercussion und einem Bandprojekt eifrig daran gearbeitet, der Welt nun ihre Sichtweise über Wilhelmsburg zu zeigen.

 

Im November 2014 war es soweit und die Kinder präsentierten ihre Ergebnisse auf der Bühne. Genau wie die Willytown-Kids selbst, war die Aufführung fröhlich, laut und bunt.



Honig-Ensemble 2013 

Vor einiger Zeit hat sich bei uns in der Honigfabrik eine Jugendtheatergruppe gebildet und etabliert. Das klingt zunächst sehr banal, aber die Geschichte dieser Gruppe ist etwas Besonderes. Würde die Gruppe ihre Geschichte selbst erzählen, würde sie vermutlich beginnen mit „Es war einmal….“

 

Also: Es war einmal eine Kooperation zwischen der Ganztagsschule Fährstraße und dem Kulturzentrum Honigfabrik e.V. Die wollten zusammen mit der Theaterpädagogin Sandra Kiefer und vielen Kindern, die bis dahin wenig oder nichts mit Theater zu tun hatten, ein Musik-Tanz-Theater entwickeln, das Geschichten aus aller Welt erzählt. Es war viel harte Arbeit, aber am Ende waren alle sehr stolz auf ihre erste Produktion. Dann kam die Schulreform und zerstreute sie in alle Richtungen. Aber der harte Kern gab nicht auf. Die frisch gegründete Theatergruppe von 9 Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren, beschloss das Stück: „Die Tochter des Ganovenkönigs“ selbst zu inszenieren. Es ist ein modernes Märchen und es beginnt ganz im Stil der Geschichten-Erzähler:

 

„Vor langer langer langer Zeit, lebte in einem Land nicht weit von hier ein Mädchen mit gutem Charakter und einem goldenen Herzen. Sie wohnte in einem Palast, denn ihr Vater war ein König. Einer, der über Nacht reich geworden war. Keiner wusste wie. Er hatte alles aus Gold. Bis auf sein Herz. Das war nicht aus Gold.“

 

Das Stück ist ein gesellschaftskritisches Stück mit rabenschwarzem Humor, das Themen wie Kinderhandel, Korruption, den Umgang mit alten Menschen u.a. zum Thema hat. Die Jugendlichen haben das Stück mit ausgewählt und sich mit dessen Themen auseinander gesetzt, sie entwickelten eigene Szenen dazu, gaben den Personen in dem Stück eine ganz eigene Note und schufen so ihre ganz eigene Inszenierung.

 

Die Resonanz auf das Stück war großartig und die junge Schauspielgruppe wurde gerade auch von Fachleuten aus dem Theaterbereich sehr gelobt und ermutigt weiter zu machen. Es gab eine Tournee in Hamburg und nach Berlin und Sie plant natürlich schon ihr nächstes Stück. So wurde durch die Eigeninitiative der Jugendlichen aus einer Schulkooperation ein Eigenständig organisiertes Jugendtheater.



Township Plotting 2013

Über Wilhelmsburg wird sehr viel berichtet. Viele Menschen kommen hierher und entdecken dabei auch viele neue Ecken.

 

Aber wie sieht unser Stadtteil eigentlich aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen aus, die hier leben??? Dieses Geheimnis wurde von uns in einer Ausstellung am Mittwoch, den 25.09.2013 gelüftet. Fußspuren führten die kleinen und großen Besucher durch die Ausstellung und sie konnten so schon mal der ausgearbeiteten Rute der Kids durch Wilhelmsburg folgen. Die Stimmung war super und man bekam richtig Lust sich die Orte einmal live anzusehen.

 

Angeleitet wurden sie vom "KUNSTBETRIEB SEKWENZ", der auch das Konzept zu diesen Projekt entwickelt hat (www.townshipplotting.de).

Fast ein ganzes Jahr lang beschäftigten sich Kinder und Jugendliche aus der Honigfabrik mit Wilhelmsburg. Sie zogen durch den Stadtteil, zeigten sich gegenseitig ihr Lieblingsorte und zeichneten sie. Hier hatten ganz klar die Kinder die Regie und bestimmten wo es lang ging. Für einige von ihnen öffneten sich hier ganz neue Welten und sie kamen zu Orten, die sie noch gar nicht kannten. Die Kinder und Jugendlichen haben insgesamt 23 Orte gezeichnet und dabei etwa 85 km "abgegrast“. Zum größten Teil zu Fuß, aber auch mit dem Fahrrad und dem Roller waren sie viel unterwegs. 

 

Und damit auch alle anderen diese Orte entdecken können, haben die Kids eine Erlebnisreise durch Wilhelmsburg in Form eines kleinen Stadtplanes erstellt, der in jede Tasche passt. Es lohnt sich diese Tour einmal zu machen, denn es gibt für jeden etwas Neues zu entdecken. 

 

Der “STADTTEILFUER_ALLE“ (5,- €), sowie das Begleitbuch mit den Zeichnungen der Kinder (10,- €) sind in der Honigfabrik und der Buchhandlung Lüdemann erhältlich.



Drachenfest 2011

Das „Inseltreffen der Glücksdrachen“ war in Drachen- und Windskulpturenprojekt mit Kindern und Jugendlichen aus Hamburg Wilhelmsburg und Winterhude mit Workshops, Ausstellungen und abschließendem Drachenfest.

 

In der Honigfabrik wurde in Kooperation mit der Ganztagsschule Fährstraße Drachen aus Recyclingmaterial gebaut. Angeleitet wurden sie dabei von dem Ingenieur Friedhelm Winkel. Aber das Projekt ist noch weiter über die Elbe von der Hamburger Flussinsel Wilhelmsburg nach Winterhude in das Kulturzentrum „Goldbekhaus“ gewandert. Hier wurde gemeinsam mit der Wi'R Reformschule eine Projektwoche zum Thema Indonesien mit balinesischem Drachenbau organisiert. Die beiden Projekte standen im engen Austausch miteinander und haben sich während der Projektzeit gegenseitig besucht. Am Ende stand dann das gemeinsame Drachenfest, auf dem alle Drachen in den Himmel steigen sollten. Das Fest fand analog zu Bali auf der Insel Wilhelmsburg gleich hinter dem Deich statt.

 

Im KinderKultur-Bereich der Honigfabrik haben sich die Kinder darüber hinaus ein halbes Jahr mit Drachen und ihrer unterschiedlichen Bedeutung in den verschieden Kulturen beschäftigt. Drachen und Drachengeschichten sind nach wie vor sehr populär unter Kindern und Jugendlichen und üben auf sie eine große Faszination aus. Drachen als Zeichen der Macht (z.B. Kaiser von China) konnten sich viele von ihnen vorstellen, aber als Glücksbringer? Mit diesen und ähnlichen Fragen begaben sich die Drachenforscher der Honigfabrik auf Spurensuche u.a. im Internet und in Büchern. Mit Mikrofon und Kamera zogen sie durch den Stadtteil, um Leute über ihre persönlichen Drachenerfahrungen zu befragen. Dabei fanden die Drachenforscher eine Menge heraus über Drachen, ihre unterschiedlichen kulturgeschichtlichen Hintergründe und Erscheinungsformen. All dies hielten sie in Form von Zeichnungen und Fotos in ihren persönlichen Forschermappen fest. Auch entdeckten sie jede Menge uralter Drachenspuren, die in Gips ausgegossen und fotografiert wurden. Sogar zwei Dracheneier wurden gefunden. Sie auszubrüten, ist uns bis jetzt allerdings nicht gelungen.

 

Der Höhepunkt war dann das 2-tägige Drachenfest: Hier präsentierten die Drachenforscher am Freitag, den 24.6.2011 ihre Ergebnisse einem breiten Publikum. Unterstützt wurden diese von der Zirkus- und der Tanzgruppe der Honigfabrik, die ihre ganz eigene Drachenshow entwickelt haben. Das „Inseltreffen der Glücksdrachen“ wurde bei Sonnenschein und Windstärke 4-6, am Samstag, den 25. Juni für alle beteiligten Kinder und Jugendlichen aus Winterhude, Wilhelmsburg, Hamburg und Bali sowie für die vielen ehrenamtlichen HelferInnen (ca. 30 Personen) zu einem ganz besonderen Ereignis. Hier fanden sich ca. 300 große wie kleine Kite-Fans ein und konnten sich von vielen schönen Drachenmodellen aus Asien u. Europa beeindrucken lassen. Ca. 50 farbenfrohe, sehr kreativ gestaltete Drachen mit langen Drachenschwänzen sowie gestalteten Umbul-Fahnen wurden auf einer Wiese am Moorwerder Hauptdeich stolz gezeigt. Besonders prächtige und bewegte „Himmelsbilder“ wurden von den vielen´Kite-Kids´ an diesem Juni-Nachmittag geschickt und gekonnt in den blauen Hamburger Sommerhimmel „gezeichnet“. Wir haben mit diesem „Drachenbau-Projekt“ und der handwerklich-kreativen Herausforderung eine besondere interkulturelle „Brücke zwischen „Insel-Kindern“ aus Wilhelmsburg, der Jarrestadt in Winterhude sowie mit den Inselkindern aus Bali / Indonesien bauen können.

 



Sommerakademie „Phantasiefabrik“ 2005

Nun ist sie also vorbei unsere erste Sommerakademie, und sie war ein voller Erfolg. In der Theatergruppe verwandelte sich in den zwei Wochen eine Lackfabrik zur Phantasiefabrik, in der man nicht vom Lackgastank Ohnmächtig wird, sondern seine Phantasie entdecken kann. Im Workshop Musik auf dem Hausboot wurden tatsächlich Trommeln und Rasseln hergestellt und es fand sich eine Sambaband zusammen die ihren eigenen Rhythmus kreierte. Zeitweilig zogen sie durch die Honigfabrik und beschallten die alten Wände mit südamerikanischen Rhythmen.

Und im Zirkuszelt auf dem Hof wurden nach einem Besuch im zoologischen Museum und im Hagenbecks Tierpark nach den dort angefertigten Zeichnungen Tiere hergestellt. Aus Draht und Pappmaché entstanden die verschiedensten Skulpturen. Das Goldstück der Gruppe war dann am ende ein in  Lebensgröße angefertigter Leopard auf dem man sogar reiten kann.

Die Kinder der Workshop-Gruppe Malerei mussten sich in der ersten Woche damit abmühen die Wand der Honigfabrik erst einmal weiß zu malen. Nachdem sie am Ende der Woche im Völkerkundemuseum waren war klar auf die Mauer müssen Köpfe. Nun ziert die Mauer große, kleine, dicke, dünne, hübsche und hässliche Köpfe.

 

All diese Wunderwerke konnten beim Abschlussfest am 6. August bestaunt werden. Das Wetter spielte mit und es gab kein Regen sodass die Gesichterwand, der Leopard, sowie Sambasound und Phantsiefabrik Aufführung präsentiert werden konnten. Dazu gab es ein Seifenkistenrennen, Kanufahren, Töpferwerkstatt, Musikinstrumente bauen, Tantrambilder legen aus Holz und eine kleine Ausstellung mit einem Film über die Sommerakademie 2005.

 

 



Wir bedanken uns für die Unterstützung unserer Sponsoren:


 

PAUL UND HELMI

NITSCH STIFTUNG



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GANZTAGSSCHULE FÄHRSTRASSE